Anleihen sind, so wie auch Aktien, Wertpapiere und werden zum Zwecke der Finanzierung ausgegeben, um im Gegenzug Kapital einzusammeln. Anders als Aktien, welche dem Eigenkapital zugeordnet werden, werden Anleihen dem Fremdkapital zugeordnet und sind für den Herausgeber der Anleihen somit Schulden. Die wesentlichen Merkmale zur Unterscheidung von Anleihen sind Emittent (Herausgeber), Laufzeit, Kupon und Preis.


Emittent

Anleihen können einerseits von Unternehmen herausgegeben werden, hierbei spricht man dann von Unternehmensanleihen. Darüber hinaus können Anleihen auch von Regierungen und Staaten herausgegeben werden, solche Anleihen heißen dann Staatsanleihen und schließlich können Anleihen auch von sogenannten Supra-Nationalen-Organisationen wie etwa der Welt Bank herausgegeben werden.


Laufzeit

Hier kann zwischen kurzfristigen Anleihen mit Laufzeiten bis zu einem Jahr und zwischen langfristigen Anleihen ab einem Jahr unterschieden werden. Solch langfristige Anleihen werden häufig von Staaten herausgegeben, um sich eine langfristige Refinanzierung zu sichern. Die Laufzeit ist aber nicht gedeckelt, sodass sich Staatsanleihen mit Laufzeiten von 100 Jahren einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen.


Kupon

Und nun zum Kupon, also dem Zinssatz der Anleihe. Anleger welche eine Anleihe erwerben, erfreuen sich üblicherweise an regelmäßigen Zinseinnahmen, den sogenannten Kuponzahlungen, welche die Anleger bis zum Laufzeitende der Anleihe erhalten. Die Kupon-Zahlungen sind meist fix, können aber auch variabel sein. Bei europäischen Anleihen ist meist mit einer jährlichen Kuponzahlung zu rechnen, während US-amerikanische Anleihen die Kuponzahlung häufig quartalsweise leisten. Außerdem existieren auch Anleihen, sogenannte Zero-Bonds, bei denen während der Laufzeit keine Kuponzahlungen geleistet werden. Hier werden die aufgestauten Kupon-Zahlungen dann erst am Ende der Laufzeit zusammen mit der Rückzahlung des Nennwertes gezahlt.


Preis

Anleihenpreise werden immer in Prozent angegeben. Der Nennwert zu dem der Emittent die Anleihe ausgegeben hat, beträgt 100% und da Anleihen an der Börse gehandelt werden, bleibt dieser Nennwert nicht konstant. Hier kann die Anleihe bspw. bei 90% notieren, was bedeutet, dass diese unter pari gehandelt wird. Anleger welche die Anleihe zu diesem Preis erwerben erhalten dennoch den Nennwert von 100% am Ende der Laufzeit, sodass dies eine günstige Einstiegschance darstellen kann.  Anleihen, welche über 100 Prozent notieren, notieren über pari. Und sollte die Anleihe bei 100% notieren, so notiert die Anleihe zu pari.

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Quiz Time

Anleihen sind aus Emittentensicht:

Anleihen, welche während der Laufzeit keine Kuponzahlungen leisten, heißen:

Eine Anleihe, welche bei 105% notiert, ist:

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