Bilanz

Die Bilanz kann als Bestandsaufnahme der finanziellen Situation eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt verstanden werden. Man kann sich das so vorstellen, dass quasi ein Foto von der finanziellen Situation eines Unternehmens gemacht wird und dieses erst wieder mit der Veröffentlichung der nächsten Bilanz aktualisiert wird. Üblicherweise wird die Bilanz einmal im Jahr im Rahmen des Jahresabschlusses erstellt und veröffentlicht. Größere, börsennotierte Unternehmen veröffentlichen die Bilanz aber auch häufiger innerhalb eines Jahres, etwa für jedes Quartal.

Die finanzielle Situation wird von der Aktiv- und Passivseite der Bilanz widergespiegelt. Die beiden Seiten der Bilanz sind immer ausgeglichen, sodass man sich die Bilanz als eine Art Waage vorstellen kann. Auf der Aktivseite finden sich etwa die Positionen für das Anlagevermögen, welches zum Beispiel die Produktionsmaschinen umfasst, sowie das Umlaufvermögen, welches die Waren oder die fertigen Erzeugnisse des Unternehmens zusammenfasst, wieder. Und auf der Passivseite ist beispielsweise die Position für das Eigenkapital (also die eigenen finanziellen Mittel des Unternehmens) oder die Position für das Fremdkapital (welches etwa die aufgenommenen Darlehen umfasst) zu finden.

Die Aktivseite zeigt also die Kapitalverwendung auf (wofür die finanziellen Mittel also eingesetzt wurden), wie etwa für den Kauf einer Fertigungsmaschine. Wohingegen die Passivseite die Kapitalherkunft aufzeigt, (also woher die finanziellen Mittel für die Kapitalverwendung stammen), entweder aus eigenen Mitteln im Falle des Eigenkapitals oder aus fremden Mitteln im Falle des Fremdkapitals.

Das Eigenkapital ergibt sich bilanziell außerdem durch die Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden, was das Eigenkapital als sogenannte Residualgröße bezeichnet. Aus der Position des Eigenkapitals lässt sich darüber hinaus außerdem der erzielte Gewinn des Unternehmens ableiten, da der Jahresüberschuss beziehungsweise der Jahresfehlbetrag ein Unterkonten des Eigenkapitals darstellt.


Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) erfasst die Bewegung von erfolgswirksamen Geschäftsvorfällen. Als erfolgswirksame Geschäftsvorfälle sind all diejenigen Geschäftsvorfälle zu verstehen, welche zu einer Erhöhung oder zu einem Verlust des Gewinnes des Unternehmens führen. Wie beispielsweise der Verkauf von Waren oder der Verlust aus der Veräußerung einer defekten Produktionsmaschine. In der GuV wird also zwischen Ertrag (positiver Einfluss auf den Gewinn des Unternehmens) und zwischen Aufwand (negativer Einfluss auf den Gewinn des Unternehmens) unterschieden.

Somit kann gesagt werden, dass die GuV das Zustandekommen des Gewinnes oder des Verlustes in einer Geschäftsperiode des Unternehmens erklärt. Und damit dies richtig umgesetzt werden kann, wird die GuV für jede neue Periode quasi geleert, sodass Aufwand und Ertrag für die jeweilige Periode klar ermittelt werden können. Die Bilanz wird übrigens nicht jede Periode geleert, da diese ja immer die insgesamte finanzielle Situation des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt umfasst.

 

Verbindung Bilanz und Gewinn-und-Verlustrechnung:

Wenn in einer Periode mehr Ertrag als Aufwand erzielt wurde, so erhöht sich der Gewinn des Unternehmens, und somit auch das Eigenkapital des Unternehmens. Dadurch, dass ja beide Seiten der Bilanz immer ausgeglichen sind, erhöht sich die Bilanz in diesem Fall also insgesamt.

Und wenn in einer Periode wiederum mehr Aufwand als Ertrag erzielt wurde, so verringert sich der Gewinn des Unternehmens, und somit ebenfalls das Eigenkapital des Unternehmens. Und dadurch verringert sich die Bilanz wieder insgesamt.

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Quiz Time

Die Residualgröße in der Bilanz ist:

Für jede neue Periode wird was „geleert“:

Wenn innerhalb einer Periode der Ertrag den Aufwand übersteigt, so:

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