GOLDENDE BILANZREGEL UND GOLDENE FINANZIERUNGSREGEL
Die Goldene Bilanzregel besagt: Finanziere langfristiges Vermögen ebenfalls langfristig und finanziere kurzfristiges Vermögen ebenfalls kurzfristig. Als Formel ausgedrückt bedeutet dies, dass wenn wir das Eigenkapital durch das Anlagevermögen teilen, der Wert größer oder zumindest gleich eins sein sollte. Das bedeutet wiederum, dass das Eigenkapital das zu finanzierende Anlagevermögen stets übersteigen sollte. Doch warum ist das so, und warum ergibt sich hieraus eine goldene Regel?
Das Anlagevermögen zu welchem etwa Produktionsmaschinen zählen, sollte dem Betrieb ja langfristig dienen, sodass dieses auch langfristig finanziert werden sollte, um finanzielle Schwierigkeiten zu vermeiden, welche auftreten könnten, wenn das Anlagevermögen kurzfristig finanziert wird und sich etwa die Re-finanzierungsbedingungen verschlechtern, etwa im Falle von steigenden Zinsen. Und da das Eigenkapital, anders als das Fremdkapital (bei welchen Krediten zu vereinbarten Zeitpunkten auslaufen oder abbezahlt werden), als zeitlich unbefristet verstanden wird, sollte gemäß der goldenen Bilanzregel, dieses zur Finanzierung des Anlagevermögens eingesetzt werden, um eben finanzielle Risiken zu vermeiden.
Die goldene Finanzierungsregel besagt wiederum:
Stelle eine Fristenkongruenz zwischen Kapitalverwendung und Kapitalherkunft sicher. Die goldene Finanzierungsregel bezieht sich also auf die Fristenkongruenz, was so viel wie Fristenübereinstimmung bedeutet, und bezieht sich somit nicht nur auf das Anlagevermögen in Bezug auf das Eigenkapital, wie bei der goldenen Bilanzregel. Als Formel ausgedrückt bedeutet dies, dass das langfristige Vermögen geteilt durch das langfristige Kapital kleiner oder gleich eins sein sollte. Das langfristige Kapital sollte das zu finanzierende langfristige Vermögen, wie etwa Produktionsmaschinen, demnach übersteigen. Und das kurzfristige Vermögen geteilt durch das kurzfristige Kapital sollte größer oder gleich eins sein, sodass das kurzfristige Kapital das zu finanzierende kurzfristige Vermögen wie etwa das die fertigen Erzeugnisse untersteigen sollte. Doch warum sollte das so sein?
Kurzfristiges Vermögen, wie etwa fertige Erzeugnisse, sollten das kurzfristig zu Verfügung stehenden Kapital, wie etwa die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, übersteigen, da somit das gesamte kurzfristige Kapital zur Finanzierung des kurzfristigen Vermögens genutzt wird, selbst wenn das kurzfristige Vermögen auch noch mit Teilen des mittel- oder langfristigen Kapitals finanziert wird. Kurz gesagt: Das langfristige Vermögen soll ausschließlich langfristig finanziert werden und das kurzfristige Vermögen soll mit dem gesamten zur Verfügung stehenden kurzfristen Kapital finanziert werden.
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