Mittelwert, Median und Modus zählen zu den Lageparametern in der Statistik. Die drei Parameter haben die Aufgabe die Lage der Daten innerhalb einer Zahlenreihe zu beschreiben. Das tun sie jedoch auf eine jeweils unterschiedliche Art und Weise.

Mittelwert

Der Mittelwert (auch Arithmetisches Mittel genannt) ist unser bekannter Durchschnitt. Somit ist der Mittelwert leicht zu berechnen und besitzt darüber hinaus ebenfalls den Vorteil sensitiv gegenüber jedem einzelnen Wert der Zahlenreihe zu sein. Das bedeutet, dass jeder einzelne Wert in die Berechnung miteinbezogen wird. Dies führt jedoch auch zu dem größten Nachteil des Mittelwerts: Der Mittelwert ist anfällig für sogenannte „Ausreißer“. Das heißt, dass einzelne besonders große oder einzelne besonders kleine Werte das Gesamtergebnis stark beeinflussen.

Median

Der Median hingegen, ist der Wert der Zahlenreihe, der genau in der Mitte liegt. Das bedeutet, dass 50% der Zahlenreihe kleiner und 50% der Zahlenreihe größer als der Median ist. Der Vorteil des Medians ist die Tatsache, dass der Median nicht anfällig für Ausreißer ist, da die Zahlenreihe vorab aufsteigend sortiert wird und nur der Wert in der Mitte (der Median) relevant ist. Einzelne besonders große beziehungsweise einzelne besonders kleine Werte haben daher keinen großen Einfluss auf den Median.

Modus

Und der Modus ist nichts anderes als der am häufigsten vorkommende Wert innerhalb der Zahlenreihe. Somit teilt der Modus ebenfalls den Vorteil, dass dieser nicht anfällig für Ausreißer ist. Es ist für die Bestimmung des Modus also irrelevant, ob die Zahlenreihe einzelne besonders große beziehungsweise einzelne besonders kleine Wert beinhaltet. Da zur Bestimmung des Modus ein Wert am häufigsten vorkommen muss, kann der Modus jedoch nicht immer eindeutig bestimmt werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn alle Werte innerhalb der Zahlenreihe mit der gleichen Häufigkeit vorkommen. Diese Einschränkung kann als Nachteil des Modus verstanden werden.