Eine Aktiengesellschaft stellt in der Regel ein großes und komplexes Unternehmen mit vielen verschiedenen Anspruchsgruppen dar. Zu den Anspruchsgruppen zählen zum Beispiel die Eigentümer des Unternehmens, auch Aktionäre genannt. Der Großteil der Aktionäre arbeitet in der Regel nicht selbst im Unternehmen, sondern hält lediglich Anteile des Unternehmens. Das führt dazu, dass die Eigentümer gar nicht so richtig über die einzelnen Prozesse im Unternehmen informiert sein können. Auch ist es praktisch unmöglich die Eigentümer in jede unternehmensspezifische Entscheidung miteinzubeziehen, da sich jede Entscheidung verzögern würde und dies sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens auswirken würde. Die Eigentümer benötigen also jemanden, dem sie die Führung des Unternehmens anvertrauen und welcher die notwendigen Entscheidungen für sie trifft. Daher bestellen die Eigentümer in der Rolle als Prinzipal, also als Auftragsbesteller, einen Manager in der Rolle als Agenten, also als Auftragsempfänger und Auftragsausführer. Nun ist es aber so, dass zwischen Prinzipal und Agenten Informationsasymmetrien bestehen. Der Agent, welcher als Manager natürlich völlig in die unternehmensspezifischen Entscheidungen integriert ist und wesentlich mehr über das Unternehmen weiß, besitzt also gegenüber dem Prinzipal einen Informationsvorteil. Außerdem sind die Interessen beider Parteien häufig unterschiedlich. So möchte der lediglich auf Zeit bestellte Manager häufig kurzfristige Erfolge erzielen, welche für seine Karriere förderlich erscheinen und sich beispielsweise positiv auf seine/ihre leistungsabhängige Vergütung auswirken. Die Eigentümer wiederum, bevorzugen meist ein geringeres aber dafür nachhaltiges Unternehmenswachstum. 

Der Prinzipal muss demnach das Handeln des Agenten gewissermaßen überwachen, sodass sichergestellt wird, dass die Interessen beider Parteien möglichst gleich sind. Diese Überwachung zum Beispiel durch die Bestellung eines Aufsichtsrats, welcher das Handeln des Agenten überwacht, ist natürlich mit Kosten einhergehend, den sogenannten Agentur-Kosten. Hierzu zählen auch die Kosten, welche zum Beispiel durch vertragliche Vereinbarungen zustande kommen und den einhergehenden Kompromissen beider Parteien in Form der sogenannten Wohlfahrtsverluste. Das Ziel muss es also sein, die negativen Konsequenzen, welche durch die Informationsasymmetrie zwischen beiden Parteien entstehen, zu reduzieren und die Interessen beider Parteien anzunähern, sodass sowohl Prinzipal als auch Agent an einem Strang ziehen.

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Quiz Time

Wer tritt in der Rolle als Prinzipal auf?

Wer besitzt einen Informationsvorteil gegenüber wen?

Kosten, welche im Zusammenhang mit der Überwachung des Agenten stehen, nennt man?

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