Als Produktionsfaktoren im Bereich der Wirtschaftswissenschaften werden diejenigen Faktoren bezeichnet, welche während des Produktionsprozesses benötigt werden. Zu den drei klassischen Produktionsfaktoren zählen: Arbeit, Boden und Kapital.
Der Produktionsfaktor Arbeit bezieht sich auf die menschlichen Befähigungen, welche während des Produktionsprozesses mitwirken. Dem Produktionsfaktor Arbeit sind somit etwa die Teilbereiche Bildung und Ausbildung, praktische Erfahrung (Know-How) sowie die generelle Arbeitsleistung (auch Lohnarbeit genannt) bei der körperliche und/ oder geistigen Tätigkeiten gegen ein Entgelt erbracht werden, zuzuordnen.
Der Produktionsfaktor Boden besitzt die Eigenschaft der Unvermehrbarkeit, da der Produktionsfaktor Boden eine natürliche Ressource darstellt. Dem Produktionsfaktor Boden können somit etwa Grund und Boden, Rohstoffe, aber auch Energieträger zugeordnet werden.
Der Produktionsfaktor Kapital bezeichnet die während des Produktionsprozesses genutzten Mittel und umfasst somit Maschinen und Werkzeuge, Gebäude aber auch Patente, welche während des Produktionsprozesses in Anspruch genommen werden.
Die Produktionsfaktoren werden generell in zwei verschiedene Kategorien unterteileilt: In die sogenannten originären sowie in die derivativen Produktionsfaktoren.
Zu den originären Produktionsfaktoren, also den ursprünglichen Produktionsfaktoren, gehören die Produktionsfaktoren Arbeit und Boden, also die Grundvoraussetzungen eines jeden Produktionsprozesses.
Als derivativer, also abgeleiteter, Produktionsfaktor wird der Produktionsfaktor Kapital verstanden. Die Produktionsmittel des Faktors Kapital verbinden die beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Boden und machen letztendlich den Produktionsprozess von Gütern und Dienstleistungen komplett.